Salzzufuhr entscheidet bei Hitze
Vor allem bei hohen Temperaturen sollte beim Sport an den Ausgleich von verloren gegangenen Mineralstoffen gedacht werden. Die Folgen können sonst gravierend sein.
Im Sommer 2015 erlag ein 30-jähriger Triathlet beim Ironman (Triathlon-Langdistanz) in Frankfurt den Folgen einer zu hohen Zufuhr von purem Wasser. Obwohl es schon vergleichbare Fälle gab, verbreitete sich diese schockierende Nachricht unaufhaltsam. Knapp 40 Grad Celsius betrug die Temperatur, der die Athleten über mehrere Stunden ausgesetzt waren. Natürlich ist bei einer derartigen Hitzeschlacht das Trinken absolut wichtig, aber entscheidend ist auch die ausreichende Zufuhr von Salz (Natrium).
Worauf kommt es also bei der Flüssigkeitszufuhr genau an?
Nicht nur bei heißen Wetterbedingungen wird über das Schwitzen die Körpertemperatur reguliert. Mit dem Schweiß gehen neben der Flüssigkeit auch Mineralstoffe verloren. Dabei ist in erster Linie Natrium in Form von Natriumchlorid (gewöhnliches Kochsalz) enthalten, wie auch die Grafik veranschaulicht. Entgegen der landläufigen Meinung fällt der Magnesiumverlust sehr viel geringer aus. Da weiterhin ein ausgeprägter Natriummangel zu Krämpfen führen kann, ist beim Sport nicht die Magnesiumzufuhr, sondern vielmehr ein ausgeglichener Natriumhaushalt von Bedeutung.
Wird bei einem hohen Schweißverlust exzessiv auf reines Leitungswasser zurückgegriffen, kann es zu Symptomen wie Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit oder Atemnot kommen. Ein extremer Salzmangel kann noch schwerwiegendere Folgen haben.
Mein Tipp: Achte bei sehr langer körperlicher Aktivität neben der Flüssigkeitszufuhr immer auf die ausreichende Aufnahme von Natrium, zum Beispiel über ein geeignetes Sportgetränk.