Mythos Magnesium: Wie sinnvoll ist Magnesium im Wettkampf?
Viele Sportler werden es schon einmal erlebt haben: Du bist gut im Rennen. Das selbstgesteckte Ziel ist immer noch zu erreichen. Doch dann mitten im Wettkampf machen eine oder sogar beide Waden plötzlich zu. Das Rennen beendest du nur unter Schmerzen oder musst es sogar frühzeitig abbrechen. Und es bleibt das Gefühl und die Frage: Hätte ich das nicht verhindern können? Mit ausreichender Magnesiumzufuhr zum Beispiel?
Seit Jahren hält fest die Meinung, dass bei körperlicher Aktivität hauptsächlich Magnesium zugeführt werden muss – ein großer Irrglaube mit teilweise schwerwiegenden Folgen! Denn es gibt noch sehr viel wichtigere Mineralstoffe, die dem Körper in hohen Belastungsphasen wieder zugeführt werden müssen.
Welche Mineralstoffe benötige ich während des Laufens?
Wer schwitzt, sollte neben der Flüssigkeit zuallererst Natrium (Salz) ausgleichen. Wird dieser Mineralstoff vernachlässigt, kann die Muskulatur schnell verkrampfen und der gesamte Wasserhaushalt ins Ungleichgewicht geraten. Unter allen Elektrolyten geht Natrium beim Sport mit großem Abstand am meisten verloren, gefolgt von Kalium und Calcium. Erst an vierter Stelle steht Magnesium.
3 gute Gründe: Warum du im Wettkampf auf Magnesium verzichten solltest
1. Über den Schweiß gehen nur geringfügige Mengen Magnesium verloren.
2. Krämpfe werden auch durch eine hohe Einnahme von Magnesium während des Wettkampfes kaum verhindert.
3. Eine übermäßige Magnesium-Dosierung führt oft zu akuten Darmbeschwerden, was den Wettkampf schneller beenden kann als jeder Krampf.
Expertenrat: Achte bei hoher körperlicher Belastung, neben der Flüssigkeitsaufnahme, auf die ausreichende Zufuhr von Salz, zum Beispiel über ein geeignetes Sportgetränk, Energiegels oder Salztabletten. Produkte mit einer überhohen Magnesium-Dosierung solltest du unbedingt meiden